Der Kreisparteitag der CDU im Kreis Viersen fand am 23. März im Bürgerhaus Dülken statt und stand ganz unter dem Zeichen der Europawahl. Kandidat Dr. Stefan Berger hob in seinem Beitrag nicht nur die Wichtigkeit der EU für Frieden und Wirtschaft hervor, sondern markierte auch Themen, die es noch zu bearbeiten gilt und für die er sich einsetzen wird. Dazu gehören unter anderen mehr Gemeinsamkeit in Außen- und Asylpolitik sowie grenzüberschreitende Zusammenarbeit bei Wirtschaft und Ausbildung.
Besonders erfreut war Kreisvorsitzender Dr. Marcus Optendrenk, den Vorsitzenden der CDU/CSU-Fraktion im Deutschen Bundestag, Ralph Brinkhaus, begrüßen zu können.
Brinkhaus hob in seiner kurzweiligen Rede ebenfalls die Bedeutung der EU für den Frieden hervor und sprach dabei direkt Schüler des Clara-Schumann-Gymnasiums an, die für die musikalische Untermalung sorgten. „Eure Großeltern haben den Zweiten Weltkrieg nicht mehr erlebt. Es besteht die Gefahr, den Frieden als selbstverständlich anzusehen – ist er aber nicht!“
Daneben gab er viel Insiderwissen zur Arbeit der Koalition preis und nannte momentane Arbeitsschwerpunkte.
In der sich anschließenden Fragerunde, bei der es um Themen von Zusammenarbeit innerhalb der Regierungsparteien bis hin zum Etat ging, konnte er alle Fragen nicht nur beantworten, sondern auch viele Bedenken ausräumen.
Am 19. März 2019 präsentierte die SeniorenUnion Brüggen im Rahmen der vom Land NRW geförderten Veranstaltungsreihe „Zeugen der Zeit berichten“ einen Vortrag von Erwin Nasarzewski aus Brüggen.
Über 30 Anwesende lauschten gespannt in der Brachter Mühle den realistischen und auch traurigen Schilderungen von Erwin Nasarzewski. Er schilderte bildlich seine persönlichen Erlebnisse und Eindrücke von seiner Flucht, gemeinsam mit seiner Familie, aus Ostpreußen im Kriegswinter 1945. Seine Beschreibungen von Tieffliegerangriffen auf die Flüchtlingstracks und von ins tödliche Haff-Eis einbrechenden Menschen und Pferden zeichneten ein grausames Bild von der damaligen Flucht und dem Kampf ums nackte Überleben. Angekommen in einer sicheren Gegend musste er unwillkommen die erste Zeit hinter Stacheldraht verbringen und auf Stroh schlafen. Zum Essen gab es nur das Notwendigste. In einem weiteren Vortrag wird Erwin Nasarzewski über seine Zuweisung nach Brüggen, seinen Weitertransport dorthin und über seine erste Zeit in seinem neuen Heimatort Brüggen berichten, dem er bis heute treu geblieben ist.
Die SeniorenUnion Brüggen wird frühzeitig den Termin bekanntgeben.