Immer beliebter und gefragter wird die Bestattung im Wald. Leider fehlen hier die Möglichkeiten in unserer Gemeinde, sodass oftmals zu einer "Notlösung" gegriffen wird, bei der die Asche "einfach so" auf einem Streufeld verstreut wird.
Hier wollen wir eine würdige Alternative bieten:
Bei einer Bestattung in einem Begräbniswald/Friedwald wird der/die Verstorbene in einer biologisch abbaubaren Urne unter einem selbst ausgewählten Baum bestattet. Somit kann bereits zu Lebzeiten eine Bindung und Beziehung zur letzten Ruhestätte aufgebaut werden. Eine kleine Namenstafel am Baum erinnert an den/die Verstorbene und bietet den Hinterbliebenen einen Ort der Erinnerung und des Gedenkens. Die Anonymität einer Verstreuung kann so aufgehoben werden.
Über die breite Zustimmung der anderen Fraktionen in der letzten Ratssitzung freuen wir uns sehr und blicken positiv einer baldigen Umsetzung entgegen. Der Antrag ist zur Beratung an den Liegenschaftsausschuss verwiesen worden, der über das Wie und Wo wntscheidet.
Hier geht es zum Antrag im Wortlaut: https://ris.brueggen.de/.../Antrag_10_CDU_-_Errichtung...
Ina Scharrenbach, NRW-Ministerin für Heimat, Kommunales, Bauen und Gleichstellung, überreichte am Donnerstag, dem 8. April 2021, den Zuwendungsbescheid für die neuen Flügel und die Haube der historischen Brachter Mühle an Gerhard Gottwald, den Vorsitzenden des dortigen Trägervereins, der sich seit 2003 rührend und mit viel Engagement um die Mühle kümmert. „Wir sind sehr glücklich über die Förderung, allein hätten wir das nicht geschafft“, sagte Gottwald.
Insgesamt gehen aus dem NRW-Förderprogramm 211.907 Euro nach Brüggen, der Verein trägt einen Eigenanteil von zehn Prozent (23.545,42 Euro).
Die Arbeiten sollen im Juli 2021 beginnen. Damit wird das Brachter Wahrzeichen, das seit 96 Jahren keine Flügel mehr trägt, - sie waren 1925 durch einen Sturm zerstört worden -, wieder deutlicher als Mühle erkennbar.
Der Zuwendungsbescheid ist das Ende eines langen Verfahrens. Schon 2018 hatte der Trägerverein Heimatmuseum Brachter Mühle die Gemeinde als Eigentümer gebeten, die Sache mit den Flügeln in Angriff nehmen zu dürfen. Der Kostenvoranschlag (rund 180000 Euro) war ebenso beigefügt wie das Angebot des Trägervereins, das Projekt ehrenamtlich und in enger Abstimmung mit dem Bauamt der Gemeinde Brüggen zu entwickeln. Sowohl Liegenschaftsausschuss als auch Rat der Gemeinde Brüggen schlossen sich gerne der Sache an und beauftragten die Verwaltung im Juli 2018, auch Möglichkeiten der Bezuschussung zu suchen. 2019 schließlich wurde ein Antrag an das stark nachgefragte Förderprogramm „Heimat. Zukunft. Nordrhein-Westfalen. Wir fördern, was Menschen verbindet.“ gestellt, der nun mit der Überreichung des Zuwendungsbescheides sein nicht unbedingt zu erwartendes Ende fand.
Wir freuen uns darüber und gratulieren dem Trägerverein herzlich dazu.